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Unfallversicherung

 


Unfallversicherung

Unfallversicherung

Schützen Sie Ihr wertvollstes Kapital und das Ihrer Liebsten - Ihre Arbeitskraft!

Braucht man eine Unfallversicherung? Und wenn ja, weshalb? Eine Unfallversicherung kostet wesentlich weniger als zum Beispiel eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Dafür gibt es einen guten Grund: Berufsunfähigkeitsversicherungen leisten bei Unfällen und auch bei Krankheiten und Gesundheitsschäden, die nicht durch einen Unfall verursacht wurden. Dagegen schützt eine Unfallversicherung, wie es der Name verrät, vor den finanziellen Folgen nach einem Unfall. Aber welche Versicherung braucht man denn nun wirklich? 

Wichtig: Haben Sie zum Zeitpunkt des Unfalls ein bestimmtes Lebensalter überschritten (meist 65 oder 70 Jahre), leisten viele Versicherer statt einer Einmalzahlung eine lebenslange Unfallrente. Es gibt aber auch Unfallversicherungen für Senioren ohne Altersgrenze. Also bis 100 Jahre und darüber hinaus.

 

Die Grundlagen

 

Unfälle passieren überall. Ob im Verkehr oder beim Sturz vom Pferd. Häufig werden Betroffene so schwer verletzt, dass sich ihr Leben grundlegend ändert.

Wenn Sie dauerhaft gesundheitlich beeinträchtigt sind, können Sie Ihren gewohnten Freizeitaktivitäten und manchmal sogar Ihrem Beruf nicht mehr nachgehen.

Der gesetzliche Schutz hilft selten
Über einen möglichen Schicksalsschlag, der die bisherige Lebensplanung in Frage stellt, denkt natürlich niemand gerne nach. Ohne eine private Unfallversicherung sind Sie im Ernstfall allerdings schlecht geschützt, denn der gesetzliche Unfallschutz greift nur, wenn sich der Unfall etwa während der Arbeit oder Schule ereignet. Mehr als 75 Prozent aller Unfälle passieren aber im privaten Bereich.

Die private Unfallversicherung umfasst alle Unfälle des täglichen Lebens, ganz gleich, ob sie zu Hause, auf Reisen, im Beruf, in der Freizeit oder im Straßenverkehr geschehen. Sie gilt rund um die Uhr und überall.

 

Für wen ist eine Unfallversicherung sinnvoll?

 

Die meisten Unfälle geschehen in der Freizeit. Die gesetzliche Unfallversicherung greift in diesem Fall nicht. Selbstständige und nicht Berufstätige - auch Hausfrauen und Hausmänner - tragen das Risiko einen Unfall zu erleiden sogar zu hundert Prozent selbst, denn sie sind auch während ihrer Arbeitszeit nicht gesetzlich unfallversichert. Es gibt viele Personengruppen für die eine private Unfallversicherung sinnvoll ist.

Nicht Berufstätige können zudem in der Regel keine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Das Gleiche gilt für ältere Berufstätige, die bereits gesundheitliche Einschränkungen mitbringen. Hier ist die Unfallversicherung die einzige Alternative. Mit nur wenigen Fragen zur Gesundheitsprüfung schützt diese Vertragsform vor den finanziellen Folgen von Unfällen. Ausgesuchte Konzepte bieten sogar Unfallschutz ganz ohne Gesundheitsfragen.

Unfallschutz von Geburt an
Übrigens: Auf Leistungen der privaten Unfallversicherung werden Zahlungen anderer Versicherer wie etwa der Haftpflicht-, Lebens-, Kranken- oder Rentenversicherung nicht angerechnet - die Leistungen der privaten Unfallversicherung werden immer zusätzlich erbracht.

Und: Eine private Unfallversicherung können Sie für Ihre Kinder schon von Geburt an abschließen. Damit besteht für alle Altersgruppen die Möglichkeit, sich vor den finanziellen Folgen eines Unfalls abzusichern.

 

Wann ist eine Unfallversicherung wenig sinnvoll ?

 

Eine Unfallversicherung ist dann wenig oder auch gar nicht sinnvoll, wenn zum Beispiel nur Lebensausschnitte abgesichert werden, welche bereits durch eine leistungsstarke private Unfallversicherung mit 24-Stunden-Schutz versichert sind.

 

Dies kann zum Beispiel bei folgenden Policen der Fall sein:

 

Ebenso können diese Unfallversicherungen wenig sinnvoll:

 

 

Leistungsumfang

 

Einmalzahlung und Unfallrente
Die private Unfallversicherung schützt vor den oft existenzbedrohenden finanziellen Folgen eines schweren Unfalls. Kernstück der Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung: Bleiben als Folge eines Unfalls gesundheitliche Einschränkungen zurück, erhalten Sie die vereinbarte Kapitalsumme.

Damit können Sie Einkommenseinbußen auffangen, Ihr Haus oder Ihre Wohnung behindertengerecht umbauen oder eine Umschulung zum notwendigen Berufswechsel finanzieren. Meist wird auch eine monatliche Rente für den Fall bleibender Gesundheitsschäden vereinbart. Die Höhe dieser Leistungen richtet sich nach dem Grad der Invalidität.

 

Tagegeld, Genesungssgeld, Todesfallleistung
Vor allem, wenn Sie beruflich selbstständig sind, ist ein Unfall oft mit Einkommensausfall verbunden. Als Selbstständiger sollten Sie im Rahmen Ihrer Unfallversicherung deshalb ein Krankentagegeld vereinbaren. Das Tagegeld wird für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit bis zu einem Jahr nach dem Unfall gezahlt.

Auch ein Genesungsgeld für die erste Zeit nach der Behandlung kann vereinbart werden. Das Genesungsgeld gibt es, solange Krankenhaustagegeld gezahlt wird; insgesamt maximal hundert Tage. Führt der Unfall innerhalb eines Jahres zum Tod, besteht Anspruch auf die versicherte Todesfallsumme, die Hinterbliebenen werden so wenigstens finanziell entlastet. 

 

Versicherungssumme

 

Natürlich sollten Sie Ihren Versicherungsbedarf an Ihrer individuellen privaten und beruflichen Situation ausrichten. Nach einer gebräuchlichen Faustformel für die Berechnung der Invaliditätssumme in der privaten Unfallversicherung, sollten Sie aber mindestens das Dreifache Ihres Jahreseinkommens versichern.

Damit die Leistungen Ihrer Unfallversicherung mit den stetig steigenden Lebenshaltungskosten Schritt halten, kann die Versicherung auch „dynamisch“ gestaltet werden. In diesem Fall werden Versicherungssummen und Beiträge regelmäßig um einen festen Prozentsatz oder auch entsprechend der Beitragsentwicklung in der gesetzlichen Rentenversicherung angepasst.

 

Mehr Leistung bei schweren Unfallfolgen
Viele Versicherer bieten so genannte Mehrleistungsmodelle an. Bei höherem Invaliditätsgrad wird dann mehr gezahlt, als dem tatsächlichen Invaliditätsgrad entspricht. Beispielsweise bekommen Sie bei einer unfallbedingten Invalidität von 80 Prozent je nach Vereinbarung 200 bis 300 Prozent der vollen Invaliditätsleistung.

Den Mehrleistungsmodellen liegt der Gedanke zugrunde, dass bei höheren Invaliditätsgraden der Finanzbedarf des Betroffenen besonders hoch ist.

 

Fazit:
Da sich die Leistungen, beitragsfreien Extras und vor allem die Beiträge extrem unterscheiden, sollte man gerade Unfallversicherungen vergleichen. Nur so findet man die für sich beste Unfallversicherung.

 

Die häufigsten Unfälle

 

Etwa 9 Millionen Menschen kommen in Deutschland jährlich bei Unfällen zu Schaden, eine Million so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Rund 24 Prozent der Unfälle ereignen sich bei der Arbeit, 30 Prozent im Haus, 23 Prozent bei Sport und Spiel und 18 Prozent im Verkehr.

Typische „Heimunfälle“ sind Stürze. Sturzunfälle sind die Unfallursache Nr. 1 - von der Leiter, auf der Treppe oder vom Fahrrad. Ebenso wie die Verletzung bei der Gartenarbeit. Auch sollte man das Risiko in der Küche nicht unterschätzen: Verbrennungen, Verbrühungen und Schnittwunden sind häufig.

 

Vorsicht Sportunfälle
Winston Churchill sagte: "Sport ist Mord". Daher ist eine Unfallversicherung für Profisportler selbstverständlich. Doch auch bei Laien werden immer neue Trendsportarten gerade wegen der Gefahr und des Nervenkitzels immer beliebter - wie zum Beispiel Kitesurfen. Die Liste der Extremsportarten wird immer länger. Besonders oft von Sportunfällen betroffen sind Einsteiger, die ihre Kraft und Kondition überschätzen.

Vor allem jüngere, agile Menschen sind wegen ihrer vielfältigen Freizeit-Aktivitäten besonders gefährdet - für sie bedeutet eine Verletzung einen hohen Verlust an Lebensqualität. Vor allem bei bleibendem Schäden (Invalidität).

Bei den unter 30-Jährigen sind Unfälle zudem die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit. Manchmal reicht bereits ein zunächst "banaler" Zeckenstich aus. Oft erkennt man diese Gefahr zu spät. Womöglich erst dann, wenn die Wanderröte eine gefährliche Borreliose anzeigt.

 

Unfall oder Berufsunfähigkeit?

 

Private Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung

Neben der Unfallversicherung schützt auch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung vor den finanziellen Folgen bleibender körperlicher Schäden. 

Unterschiedliche Leistungen 
Beide Versicherungen decken aber unterschiedliche Risiken ab: Die private Unfallversicherung greift schon bei sehr niedrigem Invaliditätsgrad. Sie hilft, die Folgekosten des Unfalls zu tragen und entschädigt für die mit der Invalidität verbundenen finanziellen Verluste.

Nur etwa zehn Prozent aller Fälle dauernder Berufsunfähigkeit sind allerdings auf Unfälle zurückzuführen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt deshalb auch bei andauernden Erkrankungen, die nicht durch einen Unfall verursacht wurden - allerdings nur, wenn Sie krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage sind, Ihren Beruf auszuüben. Viele Berufe können aber durchaus noch mit einer bleibenden gesundheitlichen Einschränkung ausgeübt werden.

Weniger strenge Gesundheitsprüfung
Vor Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung wird immer eine umfassende Gesundheitsprüfung notwendig. Wenn Sie bereits Vorerkrankungen mitbringen oder in einem Beruf mit hohem Gesundheitsrisiko arbeiten, müssen Sie in der Berufsunfähigkeitsversicherung mit überdurchschnittlichen Beiträgen oder gar einer Ablehnung durch den Versicherer rechnen.

Vor Abschluss einer Unfallversicherung wird dagegen kein oder nur ein weniger strenger Gesundheitscheck erforderlich. Am Markt gibt es Unfallversicherungen ohne Gesundheitsfragen bis zu einer Versicherungssumme von 1 Million Euro.

 


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